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Dawn Of Destiny: FEAR (Review)
Artist: | Dawn Of Destiny |
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Album: | FEAR |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Power Metal/Symphonic Metal |
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Label: | Phonotraxx Publishing | |
Spieldauer: | 64:00 | |
Erschienen: | 07.03.2014 | |
Website: | [Link] |
DAWN OF DESTINY sind ein wunderbares Beispiel für Ausdauer. Seit 2007 veröffentlicht das Bochumer Quintett regelmäßig neue Studioalben, hat es seitdem noch nicht geschafft, dem Underground zu entkommen – und musiziert fröhlich weiter. Mit „FEAR“ – die Abkürzung steht für „Forgotten, Enslaved, Admired, Released“ – veröffentlicht man auf dem neuen Label Phonotraxx (gegründet von den Ruhrpott-Kollegen AXXIS) bereits seinen fünften Longplayer.
Analog zu den vier Phrasen, für die „FEAR“ steht, ist das Konzeptalbum in vier Kapitel unterteilt, was sich auch in musikalischen Unterschieden bemerkbar macht. Über alle 13 Tracks bleiben sich DAWN OF DESTINY aber treu, bieten melodischen Power Metal an der Grenze zum Symphonic Metal – wer sich in etwa eine straightere und orchestral abgespeckte Version von NIGHTWISH vorstellt, liegt nicht so ganz weit neben der Realität. Handwerklich kann man den Bochumern dabei überhaupt keinen Vorwurf machen, und dass sich mit Mats Levén (THERION, YNGWIE MALMSTEEN) und Jon Oliva (SAVATAGE) zwei Gesangsgrößen bereit erklärt haben, zwei Songs mit ihren Vocals aufzuwerten, spricht ebenfalls für das Songmaterial.
Auch wenn ein gewisses Level auf „FEAR“ niemals unterschritten wird, größtenteils in die Rubrik „gut“ einzusortieren ist, krankt das Album doch an ein, zwei Problemchen. Zum einen verlässt Sängerin Jeanette Scherff hier und dort das Gespür, wie hoch sie mit ihrer Stimme klettern sollte und tritt so dezent neben die Gesangsspur („Waiting For A Sign“). Zum anderen klingt das Album über weite Strecken wie eine permanente Abwandlung des „Beauty And The Beast“-Schemas, wie eine leidlich abgewandelte Dauer-Coverversion von „Phantom Of The Opera“. Den glockenhellen Vocals der Frontfrau werden immer wieder düstere (manchmal gar growlende) männliche Gesangspassagen entgegen gestellt, was in Kombination mit den mitunter arg schwülstigen, an Musical-Aufführungen erinnernden Melodien und Refrains, doch hin und wieder anstrengend klingt.
FAZIT: Trotz des ausbleibenden Durchbruchs haben DAWN OF DESTINY nie den Antrieb verloren, weiterzumachen – dafür gebührt den Ruhrpott-Metaller fraglos großer Respekt gezollt. Fans der Band können bei „FEAR“ bedenkenlos zuschlagen, und wer seinen Power Metal gerne sehr melodisch ausgeschmückt mag, der wird hier ebenfalls glücklich werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- And With Silence Comes The Fear
- Waiting For A Sign
- My Memories
- Innocence Killed
- End This Nightmare
- No Hope For The Healing
- Rising Angel
- Finally
- Prayers
- Then I Found You
- One Last Time
- Dying In Your Arms
- To Live Is To Suffer
- Bass - Jens Faber
- Gesang - Jeanette Scherff
- Gitarre - Veith Offenbächer
- Keys - Dirk Rackiewicz
- Schlagzeug - Julio Pablo da Silva
- FEAR (2014) - 9/15 Punkten
- The Beast Inside (2019) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
el capitano
gepostet am: 19.03.2014 User-Wertung: 15 Punkte |
Musik ist ja bekanntlich Geschmacksache, für mich ist es DAS Metal-Album der letzten Jahre.. seit 2 Wochen in Dauerschleife.
Es "krankt" an keiner Stelle, die bemängelten hohen Gesangsstellen passen sehr wohl tonal. Sie unterstreichen die Dramatik des textlichen Inhalts, beim oberflächlichen Hören können diese "Ausbrüche" natürlich befremdlich wirken. Der Oktavumfang ihrer Stimme ist absolut beeindruckend! Da ich Musik studiert habe, kann ich attestieren dass KEIN einziger Ton schief ist. Aber wie gesagt, ist alles Geschmacksache. Höchstwertung von mir! Gesang, Komposition, Arrangements, Produktion... |
amokk
gepostet am: 02.04.2014 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich gebe el capitano recht. Rebellion in Heaven war schon richtig stark, Praying for the World war dann Top und das hier ist einfach eine Meisterleistung von A-Z.
Jeanette singt super und ihr Kollege Jens ebenfalls. Die Songs gehen richtig unter die Haut. Höchstwertung auch von mir. |
Nebelzauber
gepostet am: 11.05.2014 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich kann el capitano nur zustimmen. Das Album kommt hier viel zu schlecht weg. Kompositorisch ist es höchst abwechslungsreich und im Gegensatz zu Nightwish orchestral ausgewogener und weniger überfrachtet. Die Sängerin sing herausragend und mit einem beneidenswerten Umfang. |
Thomas
gepostet am: 12.07.2014 User-Wertung: 14 Punkte |
Die Geschmäcker sind halt verschieden und auch ich muß mich den Vorredner anschließen eine geniale Cd sehr abwechslungsreich bestimmt eines der Alben des Jahres 2014 die in Erinnerung bleiben. |